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Skulptur "Maschine"
1986
Höhe: 110 cm
"Diese Maschine ist keine Maschine"
Das Gerät erweckt den Anschein einer Maschine, die etwas produzieren, messen, oder wiegen kann. Nichts davon stimmt. Ihre einzige Funktion besteht in Nichtigkeit:
Man drückt einen Drahtauslöser und trifft mit etwas Glück und Geruckel den roten Faden, an dessem Ende ein Blei-Lot hängt, welches bei einem Treffer ein wenig ins Taumeln gerät.
Die "Maschine" ist aus billigen, verzinkten Winkelstäben, Acrylglasresten und den in Ausschnitten dargestellten Teilen gefertig.
Sie steht auf vier so widersinnig angeordneten Rädchen, dass diese sich gegenseitig im Rollen behindern.
Bestenfalls kann man die "Maschine" über den Boden zerren, oder man packt sie beherzt oben an ihrer stabilen Spiralfeder und schwingt sie wild durch die Gegend.
Ihre Zuordnung zum Thema "Metamorphose" wirft Fragen auf:
• Ist die "Maschine" durch einen Kuss zu verwandeln.
• Entpuppt sie sich und erkundet die Welt, federleicht im Taumelflug.
• Verkauft sie gar ihren Schatten an den "Grauen Mann" (Peter Schlehmil, Adelbert von Chamisso).