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Tanja

Faszinierend schmale Spiegel

Im Dezember 1986 beobachtete ich an einem wenig besuchtem Nordstrand Lanzarotes eine Gruppe von Paragleitern, die unter wolkenlosen, tiefblauen Himmel herangeflogen kamen und hier im Sand landeten. Vom Meer blies stetiger Wind, der von tückischen, unberechenbaren Böen unterbrochen wurde. Nicht alle Gleiter landeten deshalb glatt.

Einige aus der Gruppe hatten Probleme und setzten entsprechend heftig auf. Einer stolperte und wurde, bevor er seinen Para-Schirm ausklinken konnte, vom Wind im Sand herumgeschleudert. Es war absehbar, wann sich einer ernstlich verletzen würde. Ein paar Strandbesucher verband sichtbar die atemlose Frage: "Schafft er es, schafft er es …?"

Wie wäre es mit schlanken, turmhoch aus der Brandung aufragenden Spiegeln, in denen sich die Jungs beim Landen sehen und korrigieren können, kam mir die ziemlich bekloppte Idee.

Nun ja, an der Ästhetik dieser Imagination war nichts zu bemängeln. Ich machte eine Skizze und später in Deutschland die detaillierte Konstruktionszeichnung des Spiegels, der nun als beleuchteter Garderobenspiegel und als Ablage für Schlüssel und dergleichen gedacht war.

nummeriertes Zertifikat

Foto: Frank Hoppe

"Time flies by, Zeit vergeht!"

1990 traf ich Frank Hoppe, einen Enthusiasten und Tüftler, der kleine präzise Unikate herstellte. Unsere Vorstellungen, wie etwas zu sein hatte, waren sehr ähnlich.

Wir wollten zusammen basteln.

Der faszinierend schmale Spiegel war das Objekt unserer Begeisterung. Wir machten uns an die Arbeit, nannten uns "passt!".

Ein Prototyp entstand.

Schließlich hatten wir das "Set" von drei Spiegeln zusammen.

Der Erste mit Licht und Ablage. Der Zweite um 360 Grad drehbar und der Dritte nur mit Ablage.

Mehrere dieser "Sets" kamen in der "MME"-

Videoproduktion, "Der heiße Stuhl" zum festen Einsatz.

Zertifikat

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