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"ANITA" • die komplette Operette von Wolfgang Luthe, 1982

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"ANITA"-Musiksequenzen

Eine Auswahl von 11 Minuten/5 MB steht zum Herunterladen bereit.

Die Operette ist von Anfang bis Ende vertont. Frei durch allerlei Stile dient die Musik den Liedtexten, der Szenenaussage und den sich entwickelnden Rollen der Darsteller – vom Tango zum Walzer, über Rock zum Punk und Experiment. Sie wurde von Volker Schönbühler und Wolfgang Luthe sowie 15 befreundeten Musikern in Wohnungen, Proberäumen und Studios von 1983 – 1987 in Berlin und Hagen komponiert.

 

Der "ANITA"-Produktionspool

 

Stefan Brühl, Florence von Gerkhan, Meike Hansen, "Kaspar", Hans Ullrich Lambrecht, Wolfgang Luthe, Joachim Mennecken, Rolf Möller, Frank Pinkvoss, Kay Schlasse, Volker Schönbühler, Wolfgang Spelmans, Gerhard Sperling, Bernhard Stampfer, Ulla Volk, Pit Wortmann, Bruno Zimmer.

Kurzbeschreibung:

 

In einem stillgelegten, unterirdischen Parkdeck, im Zentrum der Stadt Hagen, liegt der Proberaum der "Iceguards", einer lokalen Musik-Band. Mittels einer einfachen Melodie (Code) dringt die ahnungslose Band in eine seltsame Parallelwelt ein, die ein absurdes Abbild der Erde darstellt. In dieser Welt, in der alles möglich erscheint, wird ausschließlich über Musik kommuniziert.

 

Yoko ist der Herrscher der Parallelwelt. In der realen Welt ist er den Musikern als Herr Pathapant, als ein seriöser Musik-Produzent bekannt. Aber in der Parallelwelt ist Yoko ein Bursche, der ihre eigenartigen Regeln skrupellos ausnutzt. Ungehindert und von niemandem bemerkt, kann er aus der Parallelwelt heraus, in die reale Welt hineinwirken. Yokos Motiv liegt darin, daß er "König der Schlagerwelt" werden will, um die Herzen der Menschen zu erobern.

 

In der Parallelwelt sitzt Yoko im Cockpit einer handgroßen, künstlichen Libelle und kontrolliert bereits den größten Teil des realen Musikmarktes. In seinem vor der Öffentlichkeit verborgenen Libellen-Studio manipuliert er auf vielfältige Weise die miteinander verknüpften Welten. Mit Hilfe seiner überlegenen virtuellen Technik raubt Yoko nichtsahnenden Sängern die Stimmen, sampelt inspirierten Musikern ihre Werke ab und schleicht sich in zahllose Teenagerherzen ein.

 

Hans, Sänger der "Iceguards" und Komponist hat von dem Produzenten Pathapant gehört und ihm ein Demo geschickt. Hans hat die Vision einer Operette: "Die Inszenierung der Liebe". Peter, Edo und Auge, Mitglieder seiner Band unterstützen ihn darin. Zur Umsetzung fehlt ihnen eine Sängerin. Anita, eine schon bekannte Interpretin, erklärt sich schließlich bereit, an einer Probe teilzunehmen.

 

Im Proberaum der Band, im unterirdischen Parkdeck, legt Hans eine ihm von Bahhofspennern zugesteckte Kassette in den Recorder. Einfache Töne, ein karger Rhythmus. Hans und die Musiker sind begeistert, aber sie wissen nicht, daß dieser Tonträger einen Code enthält, der sie in Yokos Parallelwelt bringt.

 

Beim Eintritt in die Parallelwelt erfasst der schnelle Hans intuitiv die Situation und nutzt die unverhoffte Gelegenheit für eigene Zwecke. Durch pure Gedankenkraft verwandelt er Anita in eine lebensgroße, grobmechanisierte Puppe im weißen Hochzeitskleid.Weil er aber die Eigenschaften der Parallelwelt ebensowenig kennt, wie seine Band, entgleitet ihm die Regie und er verliert die Macht über seine Vision.

Yoko, den die Musik der Band in erhebliche Schwierigkeiten bringt – seine Libelle stürzt fast ab, reagiert und läßt die willenlose Anita von seinen Schergen Pim und Pum entführen. Hans, Anita und die Band werden in eine fantastische Entführungs- und Liebesgeschichte verwickelt, die sie an verschiedene Schauplätze um den halben Erdball verschlägt.

 

Zwischen Anita und Hans kommt es zu gegenseitiger Liebeserklärung über den Vollmond, der sich in einen hochauflösenden Monitor verwandelt. Der beseelte Hans bringt sich mit der Band erneut ins Spiel und verfolgt Anitas Entführer.

 

Yoko bietet Hans zum Schein seine Nachfolge als "König der Schlagerwelt" an. Da sie sich sehr ähnlich sind, Hans, der tollkühne, rücksichtlose, visionäre Künstler und Yoko, dem von der Weltmacht träumenden und scharf kalkulierenden Geschäftsmann, gelingt Yoko die Täuschung. Hans läßt die Vision Vision sein und nimmt Yokos Angebot an, aber zu seinem Glück verhindern die operettenfesten Musiker den Verrat.

Anita, die das Geschehen verfolgt, gerät außer sich vor Wut und zeigt was in ihr steckt. Sie wächst an dem Verrat ihres Geliebten und bekommt nach den geheimnisvollen Regeln der Parallelwelt die Regie über die Operette.

 

Ein ungleicher Zweikampf zwischen dem überlegenen Yoko und gebeutelten Hans wird von Anita mit inbrünstigem Gesang unterstützt. Der Kampf endet dank Anitas Geschick immerhin unentschieden. Die Libelle verendet und Yokos technische Möglichkeiten laufen auf Reserve. Mit einem stinknormalen Rennrad macht er sich über die Behringstraße und durchs wilde Sibirien auf den eisigen Weg nach Moskau. Währenddessen bereitet Anita im Zug das Finale in Moskau vor.

 

In der russischen Metropole, im Keller des Hotels "California" scheitert Yoko mit dem Versuch dieses zu verhindern und unterwirft sich am Ende Anitas Regie. In der Versöhnungskirche in Moskau kommt es zum alle Mitspieler zusammenführenden, großen Finale und danach werden die Protagonisten zurück in ihren Proberaum, ins unterirdische Parkdeck ihrer Stadt, in ihre reale Welt versetzt.

 

Herr Pathapant, der "ANITA"-Produzent sagt zu Hans, – ich war wie verhext und wollte wirklich die Macht!

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